Fahrt ins Blaue des SPD Ortsvereins Rumeln-Kaldenhausen Thema Erde

von Inge Mellenthin-Krossa, AsF Beauftragte SPD Ortsverein Rumeln-Kaldenhausen (29.06.2012)

Traditionell in der Sommerzeit fährt der SPD Ortsvereins Rumeln-Kaldenhausen ins „Blaue“. Wie in den vergangenen Jahren wurde diese Fahrt von Inge Mellenthin-Krossa vorbereitet, die die erwartungsvollen Mitreisenden zu einer Fahrt ins Unbekannte einlud. Die einzige Information, die vor der Fahrt mitgeteilt wurde, war das zentrale Thema „Erde“. Nach der Begrüßung im Bus wurde von Inge Mellenthin-Krosse die Fahrtrichtung Südost genannt, dabei wurden während der Fahrt immer wieder vermeintliche Ziele beschrieben, aber dann doch nicht angesteuert. Die erste Station der „Fahrt ins Blaue“ war die ehemalige Grube Silberhardt in Windeck-Öttershagen. Hier wurde die Gruppe von dem Steiger mit einem herzlichen „Glück Auf“ empfangen. Die Besucher wurden dann in drei Gruppen aufteilt, um nacheinander an einer Führung durch die wieder freigelegten Stollen der Silbermine teilzunehmen.

Jeder bekam einen wasserfesten Umhang und einen Helm, denn Wasser tropft von den Deckengewölben und Streben und Gestein lagen in Kopfhöhe. Beim Betreten der Grube wird man schnell an die Geschichten von Charles Dickens erinnert, denn wie in seinen Romanen beschrieben, mussten Kinder aus der Silbermine die Schätze der Erde bergen, um mit zum Lebensunterhalt der Familien beizutragen. Selbst die Frauen hatten neben der Hausarbeit noch den „Nebenjob“, Übertage das Erz vom tauben Gestein zu trennen.
Mit Schlägel und Hammer zeigte der Steiger wie mühevoll die Arbeit im Stollen war. Vor allem zu Beginn der Abteufung im 15. Jahrhundert. Obwohl auch heute die Beleuchtung in den Strecken schwach ist, stellt sie deutlich bessere Bedingungen her, wie zur Zeit des Erzabbaus mit seinen mickrigen Funzeln. So lernten die Besuchsbergleute nach und nach Stollen aus dem 15., dem 18. und dem 20. Jahrhundert kennen.
Zur Mittagszeit gab es ein Essen in einem Chinesisch-Mongolisches Restaurant. In der dann folgenden Busfahrt konnte neue Kraft für das nächste Ziel gesammelt werden. Dies war der Nevigeser Wallfahrtsdom „Maria, Königin des Friedens“. Geformt wie ein Bergkristall lag der Felsendom im Regen. Im trockenen Inneren des Doms fühlte man sich wie auf einen Platz mitten in einer Stadt versetzt. Gepflasterte Wege führen zum Altar, seitlich begrenzt durch häuserähnliche Strukturen mit Balkonen und das Ganze beleuchtet mit Straßenlaternen. Ein eindrucksvolles Gebäude, welches hinter dem Kölner Dom der zweitgrößte Deutschlands ist. Besonders schön ist das Rosenfenster, welches selbst bei Regenwetter eindrucksvoll leuchtet.

Weiter ging die Fahrt zur Müga in Mülheim an der Ruhr. Hier war das Ziel die Camera obscura, ein umgebauter Wasserturm, in dem die Silhouette von Mülheim und Umgebung als Ausschnitt unserer Erde mit Hilfe eines rotierenden Spiegels und einem Linsensystem auf einer Tischplatte dargestellt werden konnte. Zusätzlich gab es eine Ausstellung zur Geschichte der Filmtechnik.

Zum Abschluss der „Fahrt ins Blaue“ wurde eine Hausbrauerei in Essen angesteuert, die neben einem speziellen Brot auch die flüssige Variante als Früchte der Erde anbot. In gehobener Stimmung und mit vielen neuen Erfahrungen ging ein schöner Tag zu Ende.

„Fahrt ins Blaue“ 2012 des SPD Ortsvereins Rumeln-Kaldenhausen
Erkundungen zum Thema „Erde“

 

Gruppenfoto der Teilnehmer

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Mit Regenumhang und Helm

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Die Gruppe vor dem Schacht

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Stollen aus dem 15. Jahrhundert

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Vor Ort

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Hammer und Schlegel

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St. Barbara, Heilige der Bergleute

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Der Walfahrtsdom im Regen

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Das Rosenfenster

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Fröhliche Runde im Brauhaus

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Es darf geplaudert werden

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