Die irritierenden Aussagen der CDU Ratsfrau Partenheimer zum geplanten Kohlekraftwerk in Krefeld Uerdingen

von Reiner Friedrich, SPD Fraktionsvorsitzender Rheinhausen (24.10.2008)

Die Planungen eines neuen Kohlekraftwerks auf dem Gelände des Chempark (ehemals Bayerwerk) Uerdingen ist bisher auf wenig Gegenliebe gestoßen, so hat sich die Bezirksvertretung Rheinhausen einstimmig gegen diese Planungen ausgesprochen.
Nun ist aus der Presse zu entnehmen, dass sich die Duisburger CDU Ratsfrau Partenheimer bei einer Veranstaltung des Chempark Uerdingen für die Errichtung des Kohlekraftwerks an dieser Stelle ausgesprochen hat. Mit dieser Aussage stellt sie sich sogar gegen die Meinung des eigenen Oberbürgermeisters Adolf Sauerland und den Beschlüssen der in Duisburg regierenden Koalition aus CDU und GRÜNE.

Besonders die SPD Fraktion hat sich gegen diese Planungen ausgesprochen, da die bereits vorliegenden hohen Grundbelastungen des Einzugsgebietes eine solche Anlage nicht zulassen. Würden, wie ursprünglich angekündigt, die alten Kessel von Chempark abgeschaltet und durch neue wesentlich effektivere Energieanlagen mit gleicher Leistung ersetzt, wäre die SPD sofort auf der Seite der Planer. Was aber angeboten wird ist eine deutlich größere Anlage, die für den Export von Stromleistungen konzipiert ist. Hier die eindeutige Aussage: „Nicht mit uns“, so SPD Bezirksvertreter Manfred Krossa.
Selbst der CDU Fraktionsvorsitzende in Rheinhausen, Ferdi Seidelt nannte das geplante Kohlekraftwerk eine „Killeranlage”.

Was bezweckt die CDU Ratsfrau Partenheimer, die selbst im betroffenen Bereich wohnt? Wir wissen es nicht.

Im beschrieben Presseartikel erfährt man von Frau Partenheimer, dass sie das erste Mal auf dem Gelände des Chemparks war und dass so wenig andere Kommunalpolitiker der Veranstaltung beigewohnt hätten. Der SPD Fraktion lag keine Einladung vor, der Termin war auch sonst nicht bekannt gemacht worden. Wir hätten sonst teilgenommen und unsere Meinung kundgetan. Denn, wie die Vergangenheit zeigt, haben wir bisher jede Möglichkeit des Informationsaustausches genutzt, wie zum Beispiel die letzte von uns besuchte Veranstaltung zur Frage der Sicherheit der Bürger in Verbindung mit chemischen Großanlagen.

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