Planung einer DK1 Deponie auf dem Gelände der Halde Lohmannsheide

Von SPD Ratsherr Manfred Krossa (04.10.2018)
Vermeidung vor Verwertung vor Beseitigung“, dies sollte die Prämisse für DK1 Abfälle sein, so der umweltpolitische Sprecher der SPD Fraktion im Rat der Stadt Duisburg, Manfred Krossa.
In einer Informationsveranstaltung hat der Mitarbeiter der Firma DAH1, Herr Dingerdissen, die Planungen für eine DK1 Deponie auf dem Gelände der Halde Lohmannsheide im Umweltausschuss vorgestellt. Die DAH1 (Deponien auf Halden) ist ein Joint Venture aus der RAG Montan Immobilien und AGR (Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet mbH). Ihr vornehmliches Ziel ist es, auf den bestehenden Halden der RAG Deponien zu errichten. Vor diesem Hintergrund ist auch der Vortrag zu verstehen, der die Errichtung der Deponie Lohmannsheide durchweg positiv darstellte. So wurden auch die nötigen LKW-Verkehre als gering belastend dargestellt, da die geplanten Routen die Bevölkerung nur wenig tangieren. Auf Nachfrage wurde aber bestätigt, dass die LKW Fahrer ihre eigene Strecke wählen würden und es somit nicht zu verhindern sei, dass die Wohngebiete über Maßen belastet werden.
Für die SPD Fraktion steht das Recyclen von DK1 Materialien an erster Stelle. In Anbetracht dessen, dass die Genehmigung von neuen Kies- und Sandgruben zukünftig kaum noch möglich ist, werden Abbruchmaterialien attraktiv. So wird bereits heute DK1 Material zum Neubau von Gebäuden wiederverwertet. Recycelte Baustoffe, die nur eine geringe Tragkraft aufweisen, könnten zum Beispiel in Lärmschutzwällen verarbeitet werden. Man sieht, dass die Forderungen des Kreislaufwirtschftsgesetzes umsetzbar sind. Zurzeit werden DK1 Baustoffe deponiert, deren Wiederverwertung zu hohe Kosten bedeutet; dies wird sich mit zunehmender Knappheit von Sand und Kies ändern. Bereits heute wird an eine Rohstoffgewinnung aus Altdeponien gedacht. Dies läuft unter den Begriff „Urban Mining“.
Unserer Meinung nach muss nun umgehend der bergrechtliche Abschlussbetriebsplan erstellt werden, um den Deponiebetrieb einzustellen, erläutert Manfred Krossa. Konkret bedeutet das, dass die Halde abgedichtet, gesichert und mit einer Mutterboden Abschlussdecke versehen wird. Diese wird anschließend bepflanzt und die gesamte Halde den Bürgern als Naherholungsgebiet angeboten.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen