Totalausfall der Brücke an der Cölve

von SPD Ratsherr Reiner Friedrich, Vorsitzender des SPD-Bezirksverbandes Rheinhausen (21.07.2017)
Der marode Zustand der Brücke an der Cölve ist seit mehr als 15 Jahren bekannt, auch, dass sie erneuert werden muss. Leider liegt es nicht im Ermessen der Stadt Duisburg, diese Brücke zu erneuern, denn sie befindet sich auf Moerser Stadtgebiet. Doch von Moerser Seite wurden wir viele Jahre vertröstet, es wurde kein Förderantrag gestellt und keine Finanzierung in den Haushalt eingebracht. Es klappte ja immer noch!
Vor zwei Jahren wurde nochmals eine Sanierung mit finanzieller Beteiligung von Duisburg durchgeführt, unter der Auflage, in der gewonnenen Zeit die Planung und Förderantragsstellung so voran zu treiben, dass nach der geschätzten Haltbarkeit von 5 Jahren mit dem Bau einer neuen Brücke begonnen werden kann. Hierzu sollten dann auch die eigenen Haushaltsmittel bereitgestellt werden!
Zwischenzeitlich hat die Bundesbahn ihre Auflagen zum Abstand zum Hochspannungsfahrdraht verändert, so dass eine Anpassung der Planung und Kostenermittlung erforderlich ist. Mit der Abstandserhöhung zum Fahrdraht steigen aber auch die Kosten des Brückenbauwerks, denn die Bücke muss höher gelegt werden. Hierzu müssen die Fundamente und die Übergänge zu den Anschlussstraßen angepasst werden.
Da die letzte Sanierung der Brücke keine fünf Jahre gehalten hat, muss jetzt das komplette Programm vorgezogen werden, das bedeutet, die Planung muss unverzüglich angepasst und ein entsprechender Förderantrag gestellt werden. Zugleich ist es aber auch erforderlich, die Priorität des Förderantrags bei der Landesregierung so zu platzieren, dass die Förderung zeitnah erfolgt kann. Die Fördermittel im Landeshaushalt sind begrenzt, stets gibt es mehr Förderanträge als Mittel, die zu vergeben sind. Die Höhe der Förderung beträgt bis zu 80 % der Gesamtkosten, die restlichen 20% müssen sich die Städte Duisburg und Moers gemäß Brückenvertrag teilen.
Die Stadt Duisburg kann in diesem Fall nur Hilfestellung leisten, weil die Brücke auf Moerser Stadtgebiet liegt und somit nur sie Fördermittel beantragen kann.
Die Situation erfordert jetzt ein möglichst schnelles Handeln, gemeinsam die nötigen Vorarbeiten zu erledigen, damit der Förderantrag gestellt und die beiden Städte dann gemeinsam bei der Landesregierung vorstellig werden können, um die hohe Priorität zum Brückenneubau zu begründen.
Die SPD Bezirksfraktion hat daher den Planungsdezernenten gebeten, diesbezüglich kurzfristig Kontakt mit den Moerser Kollegen aufzunehmen und möglichst in einer der nächsten Sitzungen der Bezirksvertretung Rheinhausen einen Zeitmaßnahmeplan vorzulegen.
Diese Brücke ist nicht nur wichtig für die Verkehrsführung, den Nahverkehr zwischen Bergheim, Rumeln und Moers-Schwafheim sondern vor allem als Rettungsweg für Trompet und Rumeln und für den ÖPNV.
Für die genannten Ortsteile hat diese Brücke allerhöchste Priorität.

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